Monatsandacht 2022_4 |
Veröffentlicht von daniel am 02-04-2022 |
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…. Die Liebe ist…….
Ein Gefühl?, eine Entscheidung?
Für mich vor Allem im Deutschen nicht richtig auszudrücken.
Kann man das sagen, ich entscheide mich dich zu lieben?
Kennen wir doch nur das eine Wort. Das zum einen ein Gefühl aber zum Anderen eine Entscheidung
beschreibt.
In 1. Korinther 13 spricht Paulus nicht von Gefühlen, sondern von Eigenschaften der Liebe.
1. Korinther 13,4-7, 13
Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht
Mutwillen,
sie bläht sich nicht auf, 5sie verhält sich nicht ungehörig, sie
sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, 6sie freut sich
nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit;
7sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.
13 Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter
ihnen.
Da steht nix von …. Macht als hätte man Schmetterlinge im Bauch… das muss dann wohl
was anderes sein, nicht die Liebe, von der hier die rede ist.
Wenn nun diese Liebe in uns ist, weil sie in uns ausgegossen ist (Röm. 5.5 Hoffnung aber
lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch
den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.)
Dann ersetzt mal das Wort Liebe in 1. Korinther 13 4-7 durch Euren Namen.
Na da ist noch Luft nach oben oder? Bei mir auf jeden Fall.
Das aber ist es was ich wahrnehme, ich kann vieles entscheiden, vielleicht nicht ganz
emotionslos, aber theoretisch schon.
Ich kann entscheiden in einer herausfordernden Situation freundlich und langmütig (geduldig)
zu bleiben. Ich kann entscheiden, ob ich eifere, das Beste, Tollste, Schönste zu haben oder zu
sein, um andere zu übervorteilen, oder besser als sie, wichtiger als sie, zu erscheinen.
Ich kann mich zu Mutwillen entscheiden, ob es in erster Linie um mich gehen soll, und mir
die anderen weniger wichtig sind, auch wenn es Regeln gibt, die ich für mich dann außer
Kraft setze, oder mir schön rede.
Ich kann entscheiden, ob ich mich aufblähe, angebe, was ich alles Tolles kann, gemacht habe
oder besitze, und mich damit in den Vordergrund spiele.
Ich entscheide, ob ich das Meine suche, oder meine Interessen hinten anstelle, und den
Anderen in den Blick nehme. Ich entscheide, ob ich etwas was mich trifft so groß werden
lasse, dass es mich erbittern kann. Ich entscheide, ob ich dem Menschen der mir Böses tut,
das anrechne.
Das alles sind Eigenschaften der Liebe, die meine Entscheidung voraussetzen. Klar vieles
liegt in meinen Prägungen, meinem Charakter, aber es bleibt meine Entscheidung dem zu
folgen oder zu hören was uns das Wort sag in 1. Kor. 13,4-7.
Immer wieder werden wir herausgefordert. Das macht auch vor unseren Gemeinden, der
CMA und einzelnen Chaptern nicht halt.
Da treffen unterschiedliche Meinungen und Emotionen, Anforderungen, Erwartungshaltungen
und damit verbundene Enttäuschungen aufeinander:
Ob das überfordernde Jahresplanungen, fehlende Eventteilnahme, mangelnde Rückmeldungen
oder andere als meine Meinungen zu verschiedenen Themen, auch Corona, sind.
All das war Paulus bekannt, vielleicht Corona noch nicht, aber das was Corona in unserer
Gesellschaft macht schon. Sogar starke persönliche Anfeindungen, gerade in Korinth musste
er erleben und dennoch schreibt er gerade dieser Gemeinde, das Liebeslied der Liebeslieder
(das Hohe Lied der Liebe).
…..sie freut sich aber an der Wahrheit;
7sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.
Das ist seine Antwort, die in Vers 13 gipfelt:
13 Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter
ihnen.
Es ist die Liebe, die Christus durch den Geist auch in uns gelegt hat, die Ihm selber die Kraft
und Motivation ans Kreuz zu gehen gab und sich für die Seinen hinzugeben.
Diese Liebe lasst unter uns sichtbar werden, denn das ist das Zeugnis, das in die Welt
hinausscheint:
Johannes 13:35
An eurer Liebe zueinander werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid.
Eine Liebe die keine Emotionen erwartet, sondern Entscheidungen, den Umgang
untereinander so zu gestalten, wie es 1 Korinther 13, 4-7 beschreibt.
Das lasst uns weiter üben und darin noch besser werden.
Ein gesegnetes Osterfest
Wutti