Monatsandacht 2022_02 |
Veröffentlicht von daniel am 30-01-2022 |
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Das habe Ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, Ich habe die Welt überwunden.“ (Johannes Evangelium, Kapitel 16, Vers 33)
Die Herausforderungen in unserer Gesellschaft in den letzten fast zwei Jahren, haben manches nach oben transportiert, was vielleicht oft unsichtbar ist. Ich spreche von dem Zustand der Angst. Das Wort Angst ist wohl irgendwann von dem Wort Enge sprachlich abgeleitet worden.
Wenn ich mich selbst betrachte und mein Leben Revue passieren lasse, dann muss ich zugeben, dass ich als Kind recht ängstlich war. Die Gründe waren sehr unterschiedlich. Vermutlich hatte ich in vielen Bereichen kein gutes Selbstvertrauen. In der Pubertät habe ich vermutlich meine Ängste auch mit dem Tragen einer Kutte überdecken wollen. Hat das damals funktioniert? Eher wohl nicht. Dann hatte ich viele Ängste bei Prüfungen und Vorstellungsgesprächen. Habe auch manches in den Sand gesetzt (Führerscheinprüfungen ect.), weil mich meine Ängste innerlich zuschnürten.
Mitte der 80er Jahre erlebte ich meine Hinwendung zu JESUS CHRISTUS im Glauben. Die Ängste waren nicht automatisch weg. Ich war sogar dankbar, als ich entdeckte, wie JESUS mich wahrnahm. Der Mensch kann und darf Ängste haben. Aber wohin damit?
JESUS sagt im Johannesevangelium: „Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht“ (Kapitel 14, Vers 27)
Im moment ist ja die biblische Tageslese aus dem Buch Josua im Alten Testament der Bibel. Josua stand vor einer ungewöhnlich großen Aufgabe. Nach dem Tod von Mose sollte er das Volk Israel nach Kanaan ins „gelobte Land“ bringen. Eine unbekannte Aufgabe mit unbekannten großen Herausforderungen.
GOTT muss seine Ängste direkt gespürt haben, denn gleich der Vers 9 im ersten Kapitel spricht diese Situation an. „Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist. Laß dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der HERR, dein GOTT, ist mit dir in allem, was du tun wirst.“
Im 1. Kapitel vom Buch Josua taucht die Formulierung „getrost und unverzagt“ gleich viermal auf. Josua hatte diesen Trost bitter nötig. Wie ist das mit uns? Wie ist das mit mir?
Wohin gehen wir mit unseren Ängsten? Nehmen wir sie wahr oder verdrängen wir sie gar?
Ich bin JESUS sehr dankbar, dass ich mit ihm reden (beten) kann. Ich kann meine Ängste benennen und ihm bringen. Kann auf sein Eingreifen hoffen und warten!
Wir benötigen da viel Geduld mit uns selbst, aber auch mit anderen Menschen. Ich habe z.B. einen lieben Freund, der gesundheitlich fast schon chronisch seit 30 Jahren krank ist. Der hat in vielen Bereichen Ängste, die ich so gar nicht kenne. Die prägen ihn auch als Christen. Er ist deswegen kein schlechterer Christ.
Eine Freundin von uns hat im Moment Lungenkrebs. Die Angst und Not kann manchmal unvorstellbar groß werden. Wir können uns nur von JESUS aufhelfen lassen. Denn ER will unser Tröster sein! Aber wir sollten auch füreinander beten und einander nicht alleine lassen, wenn Ängste da sind. „Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.“ (Jesaja, Kapitel 66, Vers 13) – das sagt GOTT von sich selbst.
Die neue Motorradsaison lockt. Wie wird es werden?
Ich hatte im letzten Juni einen Unfall beim Motorradfahren. Zwei Brüche – sind aber gut verheilt. Wie wird es werden, wenn ich wieder auf meinem Bike sitze? Werde ich Angst haben? Meine Frau hat etwas Angst. Sie möchte das Scheppern, beim Hinschlagen von mir hinter sich, nicht noch einmal erleben. P.S. Einen neuen Helm habe ich mir aber schon besorgt.
Wenn ich meine möglichen Ängste als eine Art Sorgenmachen begreife, dann weiß ich auch da, wie JESUS das mit uns sieht. In der Bergpredigt sprach er damals alle Menschen an, die vor Ort waren. „Macht euch keine Sorgen – sorgt für mein Reich – um das andere kümmere ich mich.“ (Matthäus Kapitel 6, Verse 31-34).
Petrus ermahnte die damaligen Gemeinden und deren Leiter, dass sie lernen sollen „Alle eure Sorge werft auf ihn (JESUS); denn er sorgt für euch.“ (1. Petrusbrief Kapitel 5, Vers 7)
Das ist ein Lernprozess, der das ganze Leben umschließt.
Wir Christen müssen uns das immer wieder vor Augen halten und zu JESUS ins Gebet gehen und ihm alles an Nöten und Sorgen abgeben. Eigentlich geht es uns damit sehr gut! Wie machen es nur die Menschen, die JESUS nicht haben?
Mit einem herzlichen Bikergruss
Uli (Chapter: Jesus has risen)
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