2017-05 Eifel |
Veröffentlicht von Armin Konrad (armin) am 27-09-2024 |
Berichte >> Mehrtagestour |
Die nächsten Schritte waren Motorrad aus der Garage holen und das Gepäck verstauen. Jetzt geht es los. Um 9:30 Uhr war Treffen auf dem Parkplatz der Ev. Chrischona-Gemeinde in Hüttenberg. Nach der Begrüßung folgte eine Kurzandacht über die Tageslosung.
Die Strecke führte zunächst über Wetzlar, Limburg, durch das Lahntal bis Koblenz. Kurz nach Limburg setzte der Regen ein. Also ein erster unfreiwilliger Stopp, um die Regenkleidung, soweit vorhanden, anzuziehen.
Der Himmel über Koblenz war komplett grau und es regnete ununterbrochen. Trotzdem schmeckte das Essen und wärmte auch ein wenig auf. Die ursprüngliche Route sollte nach Ahrweiler zur Dokumentationsstätte der Bundesregierung führen. Aufgrund des Dauerregens entschieden wir den Besuch auf einen späteren Zeitpunkt zu verlegen und direkt nach Kinderbeuren ins Hotel zu fahren. Also rauf auf die Maschinen und der an Mosel entlang rund 100 Kilometer durch – den Dauerregen. Gegen 16 Uhr hatten wir das Hotel erreicht und schon kam die nächste Überraschung: Das Hotel hatte erst ab 17 Uhr geöffnet. Wie gut, dass der Wirt im Haus wohnte und uns eingelassen hat. Schnell die Zimmerschlüssel verteilt und unter die heiße Dusche…
Zum Abendessen gab es lecker Schnitzel mit Pommes und die Zusage, morgen wird das Wetter besser.
In der Tat: am nächsten Morgen waren die Straßen trocken, ein bisschen Nebel und stolze 8° Celsius. Nach dem leckeren Frühstück und einer Kurzandacht brachen wir dann zu der Eifelrundfahrt auf. Eine kurze Etappe führte uns zunächst zum Pulvermaar.
Von da aus fuhren wir weiter nach Maria Laach. Die gesamte Klosteranlage war voller Menschen. Eine Frau sprach uns an, ob wir gezielt nach Maria Laach gekommen wären oder ob wir zufällig in diese Menge geraten sind. Es stellte sich dann heraus, dass gerade eine Wallfahrt stattfand. Mit der Frau hatten wir noch ein längeres Gespräch und sie erzählte uns, dass sie gerade dabei ist, mit 50 Jahren, den Motorradführerschein zu machen.
Nach einer ausgedehnten Pause schwangen wir uns wieder auf die Maschinen und fuhren zunächst durch die Eifel weiter nach Koblenz. Dann entlang der Mosel wieder nach Kinderbeuren. Siehe da, die Mosel gibt es auch bei trockenem Wetter und teilweise sogar bei Sonnenschein. Einige machten bei der Rückfahrt noch einen Abstecher in die Weinberge um noch ein wenig Kurven zu fahren. Zurück im Hotel erwartete uns wieder ein leckeres Abendessen. Den Abend verbrachten wir wieder bei guten Gesprächen und dem einen oder anderen Glas Bier, Wein, Cola, usw.. Wir waren sehr froh darüber, dass wir keinen Tropfen Regen abbekommen hatten und die Schutzkleidung trocken blieb.
Sonntagmorgen, das Wetter war noch besser als Samstag, ging es bereits um 9:15 auf die Straße. Vorher natürlich Frühstück, Gebet, Packen, bezahlen. Nach wenigen Kilometern erreichten wir unser erstes Ziel: Die Freie Gemeinde in Wittlich. Im Gottesdienst wurden wir gebeten uns kurz vorzustellen und wurden herzlich willkommen geheißen. Im Anschluss gab es noch Kaffee und gute Gespräche.
Kurz vor 12 Uhr ging es weiter, zurück an die Mosel bis nach Zell an der Mosel, dann nach Osten durch das „Altlayer Bachtal“ in den Hunsrück. Kurz vor Simmern hieß „bitte kurze Pause“. Gemeint war Pipi-Pause, die kam auf dem Dorfplatz doch nicht so gut an. Also weiter zur nächsten Tankstelle in Simmern. Weiter ging es dann durch schmale kurvige, steile Straßen hinunter ins Rheintal. Hier wollten wir Mittagspause an einer Dönerbude machen. Die haben wir auch erreicht, aber das Ding war geschlossen. Also haben wir mit der Fähre übergesetzt und sin weiter nach Assmannshausen gefahren. Dort haben wir eine Gaststätte gefunden und Pause gemacht. Die letzte Etappe führte uns über Rüdesheim nach Eltville und von dort in den Taunus nach Idstein. Hier haben wir die Tour offiziell mit einem Gebet beendet. Wir haben viel Grund zum Danken gehabt: kein Unfall, keine Defekte, einer Teilnehmerin, die sich den Rücken verrenkt hatte, ging es wieder gut (wir hatten für sie am Samstagmorgen gebetet und bis zum Nachmittag ging es ihr deutlich besser). Ja, Gott erhört Gebet. Zuletzt ging es dann nach Usingen. Auf dem Weg dorthin zerstreute sich dann die Gruppe, um nach Hause zu kommen. Eine schrieb, was wir alle dann hatten: Home sweet home – extrem couching.
Unterm Strich war es ein sehr schönes, harmonisches Wochenende, mit vielen Erlebnissen und Eindrücken. Dafür wollen wir unserem Gott ein herzliches Dankeschön sagen.
Armin Konrad
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