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Monatsandacht 2021_12

Veröffentlicht von daniel am 01-12-2021
News >> Andacht

Liebe CMA Family...
Ich möchte euch mit der Monatsandacht im Dezember einen kleinen Einblick in mein Leben geben. Ich möchte euch Mut machen mit dem was ich mit Gott erlebt habe. Ich werde Textzeilen von meinem Song der in der Reha entstand ist, so gekennzeichnet {...}, mit einbringen...
Es begann vor einiger Zeit, dass Gott mir klar machte, dass ich mein Herz, meine Türen und mein Geldbeutel für Menschen in meinem Ort öffnen darf, von denen ihr Leben durch einen Drogen- und Alkoholabusus gekennzeichnet war. Finanziell lebten die Meisten am unteren Limit..Gewalt und sich gegenseitig für den eigenen Vorteil zu belügen, war für sie normal.
In der Zeit hatte ich oft Tränen im Gesicht, einerseits von der überwältigenden Gegenwart Gottes, was einen innerlich wirklich umhaut und es nur schwer in Worte zu fassen ist, aber auch das enttäuscht sein von Menschen und meinen eigenen Grenzen, die ich leider schnell und schmerzlich spürte. Motiviert hat mich der Vers aus Matth.:

„Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“

Gering möchte ich nicht falsch verstanden haben, es bestand ein großer Bedarf an Hilfe in jeglicher Form. Darin sah ich meine Aufgabe.

 {Salz auf meinen Lippen, Tränen die mir herunterlaufen}

Um meine Aufgaben bewältigen zu können, versuchte ich mich von meinen Grenzen und Versagen zu befreien, ich wollte noch näher in die Liebe Gottes eintauchen. 

{Ich will freigesetzt, befreit werden und muss tief eintauchen in die Liebe Gottes, deiner Geduld, deiner Weisheit, deiner Wahrheit. In deiner treuen Annahme bist du es, den ich wähle.}

Fast alle meiner liebgewonnenen Freunde sind am Multiorganversagen verstorben. Einer lag halb verwest auf seinem Campingplatz...da waren wieder die Tränen... und den Tod den ich zu hassen begann. Was hatte Gott mit mir vor? Unser „Hauskreis“ vermehrte sich nicht, nein sie starben mir weg. War es meine Aufgabe, sie auf den letzten Metern zu begleiten? Ich kam mir so deplatziert und schwach vor. Hätte Gott nicht besser einen robusteren Mann dafür aussuchen können?

{Narben auf meiner Haut, meiner Seele, meinen Knochen und Schmerzen in meinem Herz. Ich muss geheilt werden von dem der meine Wunden kennt.}

Nicht alle, aber die meisten, durfte ich mit unserem Pastor würdevoll beerdigen.

{Wünsche und Träume wurden nicht wahr, das Leben schreibt seine eigene Geschichte, weit weg von meinen Träumen.}

Nach meinem burn out und der Reha, wo dieses Lied entstand, wollte ich nicht die Hände in den Schoss legen und war offen für neue Herausforderungen, ja ich wünschte es mir sogar.
Bei meinem Harleydealer lernte ich meinen neuen bro kennen und wir schlossen schnell Freundschaft. Nach einem heftigen Starkregen soff seine Wohnung ab und mir war klar, dass wir ihn mit seiner hochschwangeren Frau aufnehmen müssen.            Das Kind ist nun da, aber es sind wieder Herausforderungen, die mich an meine/unsere Grenzen bringen: Gewohnheiten,    Gerüche etc. - nicht einfach.

{Du Gott, bist mein Weg, meine Wahrheit und mein Leben, wo finde ich für mich und andere das Leben das du versprichst, wo werden meine Hoffnungen und Träume war?}

 Es war und ist eine sehr bewegende Zeit mit Gott unterwegs zu sein. Eine momentane Antwort auf all die Herausforderungen las ich neulich in der Losung. Gutes tun, was soll man tun, was nicht, wieviel ist richtig.
„Wenn deine Hand es vermag“, steht in der Bibel. Es geht um das, was mir möglich ist. Das hat einen Anfang, aber auch ein Ende.
Unsere Zeit, unser Geld, unsere Kraft -nichts davon ist endlos...
Diese Worte haben mich beruhigt, dass ein „jetzt geht es nicht mehr“ bei Gott gut ankommt, weil er mich unendlich liebt und er meine Grenzen eher akzeptiert als ich.
Wenn wir irgendwann im Haus wieder allein sein werden, danke ich Gott für das, was uns möglich war und werde bewusst ein Stopp einlegen.

{All unsere Tränen und Schmerzen werden ein Ende haben wenn wir in seinen Armen sind..für alle Zeit,
in Ewigkeit.. 

until i“m in yor arms..!!!}

Euer bro..Niko
Nachdem ich das geschriebene durchgelesen habe war es wieder so.

tears are running down..

Die Eindrücke zu stark..prägend und noch sehr präsent.
Ich hoffe, ihr könnt den Song genießen, ihn durfte ich bei meinem Freund, einem Toningenieur vom hr im Keller einspielen.

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