2023-10 Monatsandacht

Ich will euch mal kurz in einen Abschnitt meines Lebens mit hineinnehmen. Ich habe vor vielen Jahren meine Firma mit allem Wohl und Wehe Gott unterstellt. Seit über dreißig Jahren lenkt und leitet er die Geschicke meines Unternehmens. Ich war nicht immer Christ, hatte aber immer das Gefühl, dass da wer ist der das Leben antreibt. Nun hatte ich meine Firma im sicheren Fahrwasser, die Nachfolge geklärt, die Mitarbeitersituation so, dass ich mich mehr und mehr in die zweite Reihe begeben konnte. Letztes Jahr brach genau das innerhalb von wenigen Wochen zusammen. Mein Nachfolger weg, ein Mitarbeiter abgeworben, der nächste aus Angst vor mehr Arbeit auch weg. Mein Obermonteur direkt im Anschluss Knieprobleme, OP und lange Zeit nicht verfügbar. Die Auftragslage auf den kompletten Personalstamm ausgelegt, also was nun. Eigentlich hätte ich alles hinschmeißen können oder zumindest in Panik ausbrechen sollen. Aber im Gegenteil. Mit jeder dieser negativen Meldungen wurde ich immer ruhiger. Und dann kam mir die Definition von Glaube aus christlicher Sicht in den Sinn. „Glaube ist eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht“. Klingt gut, hilft aber in dem Moment nicht wirklich. Dann aber kamen mir all die Zusagen aus der Bibel in den Sinn. “All eure Sorgen werft auf ihn; denn er sorgt für euch“, „Sorgt euch um Nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten im Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden“ und dann waren da noch viele mehr. Ich bekam ein Gespür dafür, dass mein Glaube praktische Züge annahm. Gegründet auf das Fundament meines Lebens Jesus Christus Gottes Sohn nahm ich die Herausforderung an und legte alles im Gebet vor Gottes Thron.

Als erstes bekam ich Verstärkung in Form eines Leiharbeiters, der mir nach über acht Jahren plötzlich offeriert wurde. Mit diesem Mann und einer Menge Arbeit stand ich am Jahresende da. Dann kam die Antwort von Gott in der Jahreslosung 2023 “Ich bin ein Gott, der dich sieht“. Wow, dachte ich. Wenn das so ist, was kann mir da schon passieren. Und ich sage euch es ist nicht leicht, aber ein gutes Gefühl, wenn dann der Glaube praktisch wird. Die Probleme waren nicht weg, aber die Dimension hat sich verlagert. Ich erlebe seither, dass Gott Türen öffnet oder schließt, Situationen verändert und mir einen anderen Blickwinkel schenkt.

Keiner lebt sich selbst, keiner kann sich am eigenen Schopf aus dem Schlamassel ziehen. Wenn dein Fundament auf Dir selbst oder deinem eigenen Vermögen aufgebaut ist und eine Säule wegbricht, wird das Gebäude deines Lebens zusammenbrechen. Übergib dein Leben dem, der es in Gang gesetzt hat. Er will mit dir Gemeinschaft haben und sich ganz um deine Geschicke kümmern. Er will dir tragen helfen, wenn die Last des Lebens zu schwer wird. Nimm dir Zeit und überdenke mal, wer und was dein Leben ausmacht. Aus eigener Erfahrung sage ich dir, du hast nichts in der Hand und aus eigener Kraft kannst du nichts erreichen. Hinter allem in deinem Leben steht ein Gott der dich sieht, der dich liebt so wie du bist und der nur darauf wartet mit dir in Beziehung zu treten.

Wenn du noch mehr erfahren willst, was Gott in deinem Leben verändern kann, sprich mich oder einen Menschen, der mit Gott unterwegs ist, an.

Gottes Segen dir und Gruß

Kurt